Die Immobilienbranche ist gefordert, soziale Nachhaltigkeit verstärkt in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. Denn besonders im Hinblick auf die wachsende Bedeutung von ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) wird die soziale Verantwortung von Vermieter:innen und Immobilienentwickler:innen immer relevanter. Die Stiftung Domicil setzt in diesem Bereich innovative Akzente: Domicil vermittelt Wohnungen an wirtschaftlich, sozial und kulturell benachteiligte Menschen und schafft durch die Solidarhaftung im Mietvertrag Sicherheit für alle Beteiligten.
Die Stiftung Domicil verfolgt in ihrer Arbeit einen ganzheitlichen Ansatz. Sie vermittelt nicht nur Wohnraum, sondern bleibt im laufenden Mietverhältnis eine Anlaufstelle für die Mieter:innen und Vermieter:innen. Ziel ist, den Bewohnenden ein Dach über dem Kopf zu bieten und ihnen gleichzeitig dabei zu helfen, ihre Lebenssituation langfristig zu verbessern. Dazu gehört eine individuelle Begleitung, die den Mieter:innen hilft, ihre Wohnkompetenzen zu stärken und Netzwerke zu schaffen. Zentral ist dabei die Solidarhaftung im Mietvertrag. Diese schafft finanzielle Sicherheit für Vermieter:innen und ist darüber hinaus für die Mieter:innen eine sichere Grundlage auf dem Weg in die Eigenständigkeit.
Die soziale Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft hat jedoch nicht nur eine ethische Dimension. Sie kann auch ökonomisch sinnvoll sein, wie Stefan Meier, Partner bei Wüest Partner und Stiftungsrat der Stiftung Domicil, betont: «Es gibt auch kommerzielle Argumente für eine grössere soziale Durchmischung. Diversität kann Stabilität und eine stärkere Mieterzufriedenheit bringen. Das reduziert Kosten auf der betrieblichen Seite und steigert die Reputation der Vermieterschaft.» Eine sozial durchmischte Mieterschaft kann stabiler sein, Fluktuationen und Leerstände reduzieren und die langfristige Bindung der Mieter:innen erhöhen.
Indem Investitionen in die soziale Nachhaltigkeit die Kosten im Betrieb senken und sich künftig auch verstärkt in der Kapitalbeschaffung auszahlen können, wird die soziale Dimension der ESG-Kriterien zunehmend zum Schlüsselfaktor für langfristigen Erfolg. Stefan Meier stellt fest: «Das Thema ESG wird auch in der Schweiz immer wichtiger. Das entsprechende Rating der Unternehmungen ist entscheidend und wird noch mehr an Einfluss gewinnen.» Kooperationen mit sozialen Institutionen wie der Stiftung Domicil bieten eine Möglichkeit, soziale Nachhaltigkeit gezielt zu fördern. So können Vermieter:innen ihre soziale Verantwortung ausüben und zugleich von den genannten positiven Effekten der sozialen Durchmischung profitieren.
Die Stiftung Domicil zeigt, wie soziale Verantwortung und wirtschaftliche Effizienz miteinander kombiniert werden können, und bietet damit allen Beteiligten eine grosse Chance: Den Mieter:innen erleichtert das Modell die Integration, und den Vermieter:innen bringt es ökonomische Vorteile. In einer Zeit, in der das «S» innerhalb der ESG-Kriterien wichtiger wird, macht Domicil als Partnerin soziale Nachhaltigkeit im Immobiliensektor sichtbar und messbar. Domicil begleitet ihre Partner:innen Hand in Hand mit der Mieterschaft auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft der Branche.