Damit Wohnen nicht zur Armutsfalle wird

Zu hohe Wohnkosten können Haushalte mit geringem Einkommen in die Armut führen. Armutsbetroffen und armutsgefährdet sind insbesondere Working-Poor-Familien, darunter viele Alleinerziehende, Menschen mit Migrationshintergrund und immer häufiger Personen mit Rente (AHV, IV). Die Stiftung Domicil hilft diesen Menschen, eine bezahlbare Wohnung zu finden und dort langfristig zu bleiben.

Working-Poor-Familien und Rentenbeziehende müssen für Wohnungsvermittlung und Wohnraumsicherung in der Regel selber aufkommen, während die Kosten für Sozialhilfebeziehende von den Gemeinden getragen werden. Eine Ausnahme bildet die Stadt Zürich. Sie übernimmt aufgrund der guten Erfahrungen mit Domicil den grösseren Teil der Kosten auch für Haushalte ohne Sozialhilfe.

Das Projekt hat untersucht, inwiefern ein Finanzierungsmodell möglich ist, das die Dienstleistungen von Domicil ab dem Jahr 2020 im ganzen Kanton langfristig abdeckt, auch für Haushalte ohne staatliche Hilfe. Leider blieben wir damit bisher erfolglos. Wir konnten aber nochmals zeigen: Der Bedarf an Wohnraumsicherung für Working Poor auf Kantonsebene ist gegeben und die Wirkung dieser Leistung unumstritten, auch seitens der Gemeinden. Für eine kommunale finanzielle Beteiligung ist die Zeit offenbar noch nicht reif.

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